Am 26. November fuhren die 9. Klassen der Volksschule St. Nikola in die Zuckerfabrik nach Plattling. Dort angekommen, überfiel die Schüler ein übler Geruch, aber der hielt nicht davon ab, die Fabrik näher zu inspizieren. Alle wollten nur eines erfahren: Wie kommt der Zucker aus der Rübe?
Die Zuckergewinnung
Mit der Rübenernte im Herbst fängt alles an. Dann werden die Rüben auf ihren Zuckergehalt untersucht und gründlich gewaschen. Jetzt werden die Rüben zu so genannten „Schnitzeln" zerkleinert und in den Extraktionsturm befördert. In 70º heißem Wasser löst sich der Zucker aus den Rübenzellen. Die Schnitzel werden durch Pressen getrocknet.
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Ein weiterer Schritt ist die Saftreinigung: Durch Trennung von Zucker- und Nichtzuckerstoffen wird der Rohsaft gereinigt. Dabei werden im Kalkofen die natürlichen Stoffe aufbereitet. Dünnsaft mit 16% Zuckergehalt ist das, was übrig bleibt. In mehreren Stufen wird der Saft eingedickt, bis ein 67%iger Dicksaft entstanden ist. Diesen Vorgang nennt man Safteindampfung. Der letzte Schritt ist die Kristallisation. Der goldgelbe Dicksaft wird so lange gekocht, bis sich Kristalle bilden. Sie sind goldgelb, weil sie mit Sirup überzogen sind. Durch Schleudern wird der Sirup von den Kristallen gelöst. Was übrig bleibt sind die glasklaren Zuckerkristalle. Die Schnitzel, die bei der Saftgewinnung zurückbleiben, werden an das Vieh verfüttert.
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