Medikamente
Stoff und Gewinnung: Grundlage sind synthetische oder natürliche Stoffe zur Beeinflussung der körperlichen und/oder seelischen Verfassung, werden pharmazeutisch hergestellt.
Geschichte: Synthetische Herstellung seit dem 19. Jahrhundert
Applikation/Konsumform:
- Oral in Tabletten- und Kapselform
- injiziert
Rechtlicher Status:
freie, rezeptpflichtige und dem Betäubungsmittelgesetz unterliegende Substanzen
Wirkung:
- Analgetika (Schmerzmittel) lindern Schmerzen, regen an und täuschen angenehmes Körpergefühl vor (z.B. Morphium).
- Sedativa/Tranquilizer (Schlaf-, Beruhigungsmittel) sind angst- und spannungslösend, wirken beruhigend und dämpfend (z.B. Barbiturate, Benziodiazepine wie Valium).
- Analeptika (Weckmittel, Appetitzügler, Aufputschmittel) steigern die Aktivität, heben das Wohlbefinden (z.B. Amphetamin in Ritalin)
- Medikamente haben mehr oder minder schwerwiegende Nebenwirkungen
Risiken: Bei längerem Missbrauch kann eine psychische und physische Abhängigkeit bei Barbituraten, Morphium und teilweise bei Benziodiazepinen entstehen; ansonsten psychische Abhängigkeit. Eine Art Rauschzustand ist möglich. Bei längerer Einnahme und gesteigerter Dosis kommt es häufig zu kontroversen Wirkungen (Umkehreffekt), z.B. Medikamente, die gegen Schlafstörungen eingesetzt wurden, führen nun zu Schlafstörungen. Auch die ständige Einnahme von geringen Mengen kann zu einer schleichenden Vergiftung führen und eine Schädigung der Organe zur Folge haben.
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Nikotin
Stoff und Gewinnung:
Nikotin als Bestandteil der Tabakpflanze
Geschichte:
Mit der Entdeckung Amerikas in Europa bekannt, Papierzigaretten gibt es seit der Mitte des 19. Jahrhunderts
Applikation/Konsumform:
-rauchen, kauen, schnupfen
Rechtlicher Status:
legale Droge, deren Verkauf und Konsum in der Öffentlichkeit einer Altersbeschränkung unterliegt.
Wirkung
Von der Stimmungslage abhängig, sowohl anregend als auch beruhigend. In kleinen Dosen wird die Hirntätigkeit angeregt. Vorübergehende Müdigkeit und Unlustgefühle können beseitigt werden. Das Rauchen einer oder einiger Zigaretten verhindert in monotonen Situationen ein Absinken der Leistung. Bei höherem Verbrauch tritt die gegenteilige Wirkung ein. Nerven werden gelähmt, Blutgefäße verengt und die Durchblutung aller Organe beeinträchtigt.
Risiken:
Es kann zu einer psychischen Abhängigkeit kommen. Nikotin fördert die Verengung und Verkalkung der Blutgefäße und lähmt die Selbstreinigungsmechanismen der Luftwege. Bei regelmäßigem Konsum sind die Folgeerscheinungen Durchblutungsstörungen, besonders der Herzkranzgefäße und der äußeren Gliedmaßen, chronische Bronchitis und Lungenemphyseme. Raucher haben ein bedeutend höheres Krebsrisiko als Nichtraucher.
Kohl Elisabeth
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