Kreatives Schreiben in der Klasse 9a
Ein Tannenbaum erzählt:
Mein Name ist Tom Nadelgrün und ich bin erst fünf Monate jung. Deshalb habe ich auch noch keine so hässlichen Falten wie die anderen Artgenossen, die hier so mit mir rumstehen. Im Grunde genommen bin ich hier der Jümgste außer Bruno, der immer noch am Zapfen nuckelt. Trotzdem wurde ich ziemlich schnell aufgenommen, vor allem von Rudolf, der ist schon fünftausend Tage alt und seine Bartnadeln färben sich schon langsam braun. Mit ihm habe ich mich sofort angefreundet, da er immer so fesselnde und spannende Geschichten über unsere Vorfahren erzählt. Er ist sehr weise. Er erzählt uns immer von einem Plan, der uns alle aus diesem Gehege befreien soll. Rudolf nennt den Plan "Die Revolution der Weihnachtsbäume". Er sagt immer, wenn der Tag gekommen ist, werden wir ihm alle dankbar sein. Doch worum es bei diesem Plan genau geht, das weiß keiner genau. Manche Kollegen sagen, sie hätten was von einem Hungerstreik gehört. Andere wiederum meinen, dass Rudolf heimlich an einem Flugzeug arbeite. Was mich betrifft, ich lasse mich überraschen, denn ich habe vollstes Vertrauen zu Rudolf und eines weiß ich genau: Wir werden alle in die Geschichte eingehen als die ersten Weihnachtsbäume, die der Gefangenschaft entkommen sind. Elias Elomda |
Servus, ich bin Raffael und ich steh bei der Family Flaum im Wohnzimmer. Die haben mich nämlich aus dem saukalten Wald befreit. Meine guten alten Freunde stehen jetzt immer noch darußen im Wald und frieren sich den Ast ab. Vor allem Ösi, den sie schon zweimal angesägt haben und jedes Mal wieder sitzen gelassen haben, so eine arme ..... Gestern haben sie mich geschmückt. Mensch, sehe ich jetzt geil aus. Vor allem das weiße Zeug, das sie mir raufgeworfen haben, das riecht aber gut! Davon rieche ich schon den ganzen Tag und irgendwie sehe ich alles schon drei- und vierfach. Morgen ist Weihnachten und der Herr Flaum telefoniert schon den ganzen tag mit dem Manager von Sturm Graz. Naja, mir kann`s ja egal sein, ich hoffe nur, dass der Manager nicht morgen zu Weinhachten kommt. Ich habe Angst, dass mich die Flaums nach Weihnachten wieder auf die Straße setzen, denn so gut wie es mir jetzt geht, ist es mir noch nie gegangen! Hier drinnen ist es warm und außerdem liegt hier in jeder Ecke so weißes Zeug rum, das nicht nur mir so gut schmeckt. Als sie mich hier hereingebracht haben, habe sich gesehen, dass bei denen sogar die Garage voll mit Schnee ist. Das ist doch echt toll, was? Ob das bei denen jedes Weihnachten so ist? Auf jeden Fall will ich nie wieder hier weg, aber mich fragt ja keiner und das finde ich echt schade. Auf jeden Fall will ich nicht verbrannt werden. Da will ich lieber wieder auf der Straße landen, denn da bin ich wenigsten wieder ds, wo ich herkomme. das ist eben mal so! Marcus Laslo |
Jeder hat etwas an mir auszusetzen. Dem einen sind meine Nadeln zu kurz, dem anderen zu lang. Alle meine Freunde wurden schon gefällt, nur ich nicht. Jetzt stehen nur noch ein paar Fichten neben mir, die ich nicht leiden kann. Hoffentlich holt mich bald ein Mensch raus aus dieser Umgebnung. Endlich kommt so ein Typ. Er holt mich ab. Aber oh nein! Wieso komme ich auf einen Lastwagen, auf dem schon viele andere Tannen liegen? Ich höre den Fahrer mit dem Verkäufer reden. Er sagt, dass er alle restlichen Tannen kaufe und sie in die Zahnstocherfabrik bringe. So ein sch... Leben, denke ich.Als Chrsitbaum geboren, als Zahnstocher gestorben. Brunsch Florian |
Ich bin die schönste Tanne im ganzen Wald. Alle anderen Bäume beneiden mich. Ich unterhalte mich gerne mit meinen Nachbarbäumen. Plötzlich kommt so ein Mensch auf mich zu. Was will der bloß von mir? Oh nein! Dieser gemeine Mensch fällt mich! Jetzt zerrt er mich auch noch zu seinem Laster und quetscht mich zwischen viele andere Tannen. Ich frage mich, wohin er mit uns will. Er fährt mit uns in die Stadt und als ich das Schild "Christbäume" entdecke, wird mir auch mein weiteres Schicksal klar. So stehe ich nun zwischen vielen Leidensgenossen und warte darauf, gekauft zu werden. Jetzt hat es mich auch schon erwischt. Trotz meiner heftigen Gegenwehr werde ich von einem Mann in den Kofferraum seines Schrottautos gezwengt. Seine Wohnung ist nicht gerade die Traumumgebung für mich. Ich stehe jetzt in einem kleinen Zimmer, behängt mit vielen kitschigen Kugeln und jetzt pinkelt mich auch noch sein kleiner Hund an. Aber ich räche mich. Ich habe nämlich bereits begonnen, mein Nadelkleid auf seinen Perserteppich zu werfen. Stefan Dietzinger |
Hier steh ich nun! Ich weiß zwar nicht, was das hier ist bzw. soll, aber es ist nicht wie zu Hause. Komisch, aber hier ist es so heiß wie im Sommer, obwohl es doch eigentlich Winter ist. Ich frage mich, wo diese Wärme herkommt. Dieses komischen Wesen schauen mich auch so seltsam an. Ich weiß gar nicht, wie ich sie nennen soll. Sie nennen mich auf jeden Fall Christbaum, obwohl ich ja ein Tannenbaum bin. Ich möchte nur wissen, wie die auf diesen komischne Namen kommen. Ich fühle mich hier überhaupt nicht wohl. Sie haben mir auch noch so komische Sachen auf meine Arme gehängt, die sie Kugeln nennen. Diese Kugel sind eine wirkliche Belastung für mich. Immer zupft einer an mir herum. Und diese Hitze! Meine schönen Nadeln fallen auch schon zu Boden. Oh, wie vermisse ich meine Freunde im schönen, kühlen Winterwald.....! Antonia |
Hi, ich bin die Tanne Lena. Ich bin ein Tannenbaum und stehe auf einen Platz mit meinen anderen Freunden. Die meisten wurden schon verkauft. Bis auf Fischer, der redet so viel und Täger, der grinst den ganzen Tag. Und ich stehe seit Tagen hier und darf mir das Meckern der Leute anhören, dass ich ihnen zu kurz bin und mein Fuss zu dick ist. Die haben Probleme! Die sollten sich doch selber anschauen, diese Zweifüßler mit dem Ding mitten im Gesicht. Luft bekomme ich auch kaum mehr vor lauter Parfum. das man noch zehn Kilometer gegen den Wind riecht. Endlich, da kommen wieder Leute. Vielleicht werde ich jetzt gekauft. Hilfe! Wer zupft da an meinen Haaren, das tut doch weh! Und jetzt quetschen sie mich auch noch durch so eine Tonne und ich komme gefesselt in einem Netz wieder heraus. Das ist ja wie in einem Krimi. Helft mir doch! Jetzt töten sie mich gleich. Jemand hackt mir ein Stück von meinem Fuß ab. Hilfe, ich verblute, aufhören! Naja, wenigstenshat er mich gekauft. Was ist denn das? Ein Auto und da muss ich rein? Aus, ich habe mir schon fast alle Zweige gebrochen. Jetzt bin ich drinnen. Aber der schönste Baum bin ich nicht mehr. Doch Hauptsache, ich bin aus dem Gefängnis befreit.... Lena |
Tja, da stehe ich nun, mitten auf dem Weihnachtsmarkt! Um mich herum waren noch ein paar Kollegen, aber die wurden mittlerweile verkauft wie die warmen Semmeln. Seht euch das wieder an: Ich stehe hier ganz allein in der Kälte und keiner will mich haben. Was bitte kann ich dafür, dass mir auf meiner besten Seite ein Ast fehlt? Oh, jetzt! Ja, nehmt mich! Bitte! Ich kriege ein Zuhause! Es gibt nur noch ein kleines Problem: Wie komme ich in das Auto? Nein! Ich glaube es wirklich nicht! Die haben mich tatsächlich aufs Dach gebunden. Ganz toll, denn jetzt fehlt mir auf meiner Schokoladenseite gleich noch ein Ast. Nicht genug, dass sie mir viele Nadeln ausgerissen haben, nein, jetzt sägen sie mich auch noch gerade! Das ist ja wieder typisch. Die Menschen sehen nur auf das Äußere, innere Werte zählen nicht. So, jetzt aber. ich glaube, hier will ich stehen. Vielleicht noch ein bisschen nach links, so. Genau, ja, hier ist ein schöner Platz für mich. He, wo wollt ihr denn hin? Hallo, hier bin ich. Ihr könnt mich doch nicht so nackig allein stehen lassen.Wo bitte bleibt mein Lametta? Meine Kugeln? Mein Schnee aus der Dose? Meine Baumspitze? Aber! Das könnt ihr doch nicht machen! Endlich, jetzt geht´s aber los. Ich sag`s ja, die Menschen meinen es doch gut mit mir. Ja, jetzt kommen diebunten Lichter. Und die Baumspitze! Klasse! He, werdet aber nicht knausrig, etwas mehr Dosenschnee, wenn ich bitten darf! So, jetzt ist aber genug gequatscht. Ich muss nun die vielen Päckchen bewachen, die unter mir liegen. Also, macht`s gut! Öller Alexandra |