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Jahresbericht 2001/2002  der VS Passau St. Nikola

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10 Jahre VS Passau St. Nikola

Genau genommen ist unsere alte Schule in der heutigen Form erst zehn Jahre alt. 1992 wurden die bislang eigenständigen Grundschulen Altstadt, St. Nikola und die Hauptschule St. Stephan aufgelöst und zur Grund- und Hauptschule Stadtmitte zusammengelegt. Durch diese Neuorganisation versprach man sich Klassen einzusparen und statt drei Schulleitungen brauchte man nur noch eine.

Schüler, Eltern und Lehrer beantragten, der „neuen" Schule den Namen Volksschule Passau St. Nikola zu geben, da VS Stadtmitte eher an einen Ortshinweis erinnerte.

410 Schüler in 18 Klassen besuchten 1992 unsere Schule, deren Einrichtung hoffnungslos veraltet war. Zum Hauswirtschaftsunterricht mussten die Schüler mit dem Bus nach Grubweg fahren, da es keine Schulküche gab, Textverarbeitung wurde auf alten Schreibmaschinen unterrichtet, Werkraum, Physiksaal und das Klassenzimmermobiliar waren über 20 Jahre alt und eigentlich Sperrmüll. Gemeinsam mit den Schülern, den Eltern, dem Lehrerkollegium und natürlich der Stadt haben wir die Schule in vielen Bereichen modernisieren können und die Schüler lernen nun in ansprechenden Fachräumen und Klassenzimmern.
Bei den Renovierungsarbeiten haben Schüler und Lehrer viel Eigeninitiative gezeigt und viele freiwillige Arbeitsstunden geleistet.
Computerraum

Die Schule hat aber nicht nur ihr Äußeres verändert, sondern auch ihr Inneres, heute nennt man es Schulentwicklung. Ziel war und ist es auch heute noch, einen hohen Leistungsanspruch in einem kindgerechten und humanen Umfeld anzustreben. So können unsere Schüler ihre Fähigkeiten und Neigungen in verschiedenen außerunterrichtlichen Aktivitäten einbringen, wie in der Schülerzeitung, in den Instrumental- und Sportgruppen, Computerkursen, Lernbüro usw.

Die 4. und 6. Klassen fahren ins Schullandheim, die 7. Klassen ins Skilager, die 9. Klassen besuchen auf ihren Abschlussfahrten Italien, Berlin oder London.

Küche

Die Leistungsfähigkeit unserer Schüler dokumentierte sich in vielen gewonnenen Wettbewerben, bei öffentlichen Auftritten, in den Leistungen der Abschlussprüfungen. Staatsministerin Monika Hohlmeier und Regierungspräsident Dr. Walter Zitzelsberger zeichnete die Schule für diese Schulentwicklung beim niederbayrischen Bildungskongress an der Universität Passau mit einer Urkunde aus.

Wie alle Schulen leiden wir seit einigen Jahren an den zurückgehenden Schülerzahlen. Durch die Errichtung des Altstadt Kinderhortes und die Gründung des Mittleren – Reife – Zweiges konnten wir die Zahlen konstant halten. Der Einbruch bei den Schulanfängern und die Einführung der sechsstufigen Realschule geht aber auch an unserer Schule nicht spurlos vorbei. Zu diesem Schuljahr sank die Schülerzahl von 460 auf derzeit 416, drei Klassen wurden abgebaut, vier Lehrkräfte versetzt. Diese Tendenz setzt sich auch im kommenden Schuljahr fort.

Um die Nikolaschule weiterhin als attraktiven und modernen Standort in der Passauer Schullandschaft zu erhalten, müssen wir, wie in der Vergangenheit, neue Angebote aufgreifen.

Eine große Chance wäre die Einrichtung von Ganztagesklassen. In den Jahrgangsstufen 5-9 werden die Schüler von 8.00 bis 16.30 Uhr an der Schule betreut. Neben dem regulären Unterricht stehen Hausaufgaben -betreuung, spezielle Förderkurse, aber natürlich auch eine gemeinsame Freizeitgestaltung in Form von Neigungsgruppen, Übungsfirmen, Computerkurse, kreatives Gestalten, Projektgruppen, Freizeitsportangebote, Kino-Theaterbesuche usw. auf dem Programm. Ich glaube, dass viele Eltern und Schüler dieses Angebot gerne annehmen würden.

M-Zweig an der VS Passau St. Nikola

Wir können alle stolz auf das Erreichte der letzten zehn Jahre zurückblicken und ich danke allen Schülern, Eltern und Lehrkräften, die sich an dieser positiven Schulentwicklung aktiv beteiligt haben. Nicht vergessen möchte ich unsere inzwischen pensionierten Lehrkräfte, Frau Cappellaro, Herrn Seitz, Herrn Sattlegger, Herrn Berndl, Herrn Schoeffel, Herrn Lampelsdorfer und Pfarrer Kolm.
Ich hoffe, dass wir auch die Herausforderungen der Zukunft meistern werden und unseren Schülern eine qualitativ gute, gewaltfreie und humane Schule bieten können.

Fuchs Heinz

Rektor

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